Alles über den Maikäfer

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Buch: Alles über den Maikäfer
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Datum: Montag, 29. April 2024, 19:01

1. Der Maikäfer in der Biologie

Die Maikäfer (Melolontha) sind eine Gattung von Käfern in der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Der am weitesten verbreitete Maikäfer Mitteleuropas ist der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha). Im nördlichen und östlichen Europa sowie in einigen Regionen Deutschlands kommt der Waldmaikäfer (Melolontha hippocastani) auf sandigen Böden vor. Eine dritte, dem Feldmaikäfer sehr ähnliche Art, ist Melolontha pectoralis. Sie ist sehr selten geworden und nur noch vereinzelt in Mitteleuropa anzutreffen. Es gibt nur noch hin und wieder Meldungen aus Südwestdeutschland.

Seite „Maikäfer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. Mai 2020, 08:22 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maik%C3%A4fer&oldid=199832793 (Abgerufen: 17. Mai 2020, 17:45 UTC), Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“

 

Im Block rechts auf der Seite befindet sich das Inhaltsverzeichnis zum Buch "Alles über den Maikäfer".

1.1. Merkmale

Die Maikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer, deren Name sich von den typischen fächerartigen Fühlern ableitet. Die Fühler sind bei den Weibchen viel schwächer ausgeprägt als bei den männlichen Tieren. So finden sich bei den Männchen sieben Fühlerplättchen, die etwa 50.000 Geruchsnerven haben, bei den Weibchen hingegen weist der sechslappige Fühlerfächer ungefähr 9000 dieser Nerven auf. Imagines des Feldmaikäfers erreichen je nach Ernährungsbedingungen eine Körperlänge von 25 bis 30 mm, der Waldmaikäfer ist etwas kleiner (20–25 mm).

Die drei in Mitteleuropa vorkommenden Arten lassen sich am besten an ihrer Hinterleibsspitze (Pygidium) unterscheiden: Diese ist bei Melolontha hippocastani in beiden Geschlechtern schmal und in einen knotigen Fortsatz endend, der beim Weibchen manchmal fehlt. Bei Melolontha melolontha ist die Hinterleibsspitze in beiden Geschlechtern in einen lanzettartigen Fortsatz ohne Knoten verlängert und nur fein behaart, während sie bei Melolontha pectoralis in beiden Geschlechtern doppelt behaart ist und beim Männchen wenig und schmal verlängert, beim Weibchen dagegen abgestutzt bleibt.

Seite „Maikäfer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. Mai 2020, 08:22 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maik%C3%A4fer&oldid=199832793 (Abgerufen: 17. Mai 2020, 17:47 UTC), Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“

1.2. Lebensweise

Nach Beendigung der Metamorphose gräbt sich der Maikäfer, seinem Namen entsprechend, in den Monaten April und Mai aus dem Erdboden, fliegt hauptsächlich im Mai und Juni und ernährt sich überwiegend von den Blättern von Laubbäumen. Bei der Eiablage werden 10 bis 100 Eier in eher feuchte Humusböden eingebracht. Die Käfer leben als Imago noch etwa 4 bis 7 Wochen. Das Männchen stirbt nach der Begattung, das Weibchen nach der Eiablage. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Engerlinge.

Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf, meist vier Jahren. Das heißt, die frischgeschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre, bis sie eine vollständige Metamorphose zum geschlechtsreifen Tier durchgemacht haben. Diese Zyklen sind regional synchronisiert. Bei einem vierjährlichen Zyklus etwa folgt auf drei Jahre mit niedrigem Aufkommen ein Jahr mit deutlich mehr Käfern (Maikäferjahr). Diesem Zyklus ist ein über 30- bis 45-jähriger Rhythmus überlagert. Die Gründe hierfür sind nicht im Detail bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass sich Krankheiten und Parasiten, die speziell Maikäfer befallen, in zusammenhängenden Beständen ungehindert epidemisch ausbreiten können. Erst wenn der Befall die Käfer stark dezimiert hat, haben die verbleibenden Käfer eine höhere Chance, gesund zu bleiben. Auf diese Weise entstehen die längeren Zyklen, an deren Ende eine der berüchtigten Maikäferplagen steht. Bei einer Maikäferplage im Jahr 1911 wurden auf einer Fläche von etwa 1800 Hektar rund 22 Millionen Käfer gesammelt.

Seite „Maikäfer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. Mai 2020, 08:22 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maik%C3%A4fer&oldid=199832793 (Abgerufen: 17. Mai 2020, 17:47 UTC), Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“

2. Lieder zum Maikäfer

Viele Kinderlieder haben den Maikäfer zum Thema. (Beispielseite) 

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2.1. Maikäfer flieg

Maikäfer flieg ist ein bekanntes deutschsprachiges Volks- und Kinderlied.

Text

Maykäfer, flieg!

Der Vater ist im Krieg.
Die Mutter ist im Pommerland.
Und Pommerland ist abgebrandt.

Geschichte

Oft wird der Entstehungsprozess des heute bekannten Liedtextes auf die Zeit des Dreißigjährigen Krieges datiert, so etwa durch den Lyrikforscher Heinz Schlaffer und den Kunsttheoretiker Bazon Brock.[1] Der Historiker Hans Medick wendet dagegen ein, das im Text entworfene Bild des ausziehenden Vaters als Soldaten und der im Heimatort verbleibenden Familie habe zu dieser Zeit keinesfalls der gängigen Tradition entsprochen; vielmehr seien Angehörige mit ihren gesamten Hausständen in Trossen hinter den Armeen hergezogen und hätten vagabundierende, mobile Lebensgemeinschaften gebildet.[2][1] Die größten Verwüstungen und Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges hätten auch eher in Mittel- und Süddeutschland stattgefunden als in Pommern. Ferner sei es üblich gewesen, Volkslieder als so genannte Liedflugschriften in größerer Stückzahl zu drucken und unter der Bevölkerung zu verteilen. Drucke des Liedtextes aus dieser Zeit gibt es jedoch nicht – oder sie haben sich nicht erhalten. Ein möglicher historischer Bezug ergibt sich nach Hans Medick mit dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763), der in der Region Pommern deutliche Spuren hinterließ.[2][1]

Die heute bekannte Textversion lässt sich seit etwa 1800 in zahlreichen Variationen in gedruckter Form nachweisen. Sie wird im ersten Band der Liedersammlung Des Knaben Wunderhorn, die 1806/08 von Achim von Arnim und Clemens Brentano erstellt wurde, als Maykäfer-Lied aufgeführt.[3] Die heute bekannte Melodie des Liedes wurde von Johann Friedrich Reichardt 1781 nach einer Volksweise komponiert und entspricht der des Wiegenliedes Schlaf, Kindlein, schlaf, von dem ein Textfragment seit 1611 überliefert ist.[4]

Seite „Maikäfer flieg“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. März 2020, 22:54 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maik%C3%A4fer_flieg&oldid=197981823 (Abgerufen: 17. Mai 2020, 17:33 UTC), Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“

2.2. Reinhard Mey: Es gibt keine Maikäfer mehr

Text

3. Foto zum Maikäfer

Maikäfer von Lolame via https://pixabay.com/images/id-4146147/, Pixabay License